Wenn gläserne Wolkenkratzer auf schmale Gassen mit Korean-BBQ-Restaurants, To-go-Getränkeläden und Cafés treffen, dann kann es sich nur um Seoul handeln. Die südkoreanische Hauptstadt hat es uns angetan. Warum, verraten wir hier!
1. WLAN bis zum Umfallen
Durch Zufall haben wir auf einem Reiseblog gelesen, dass es in Seoul überall ungesicherte WLAN-Netzwerke gibt und man sich problemlos einwählen kann. Wir haben es ausprobiert und siehe da: Es hat funktioniert. An fast jeder Ecke, in und an Restaurants, Hotels oder anderen Shops konnten wir im Internet surfen. Kostenlos. Bequem. Einfach.

2. Saubere Sache
Trotz Metropolen-Flair ist die südkoreanische Hauptstadt unfassbar sauber. Umso kurioser, dass wir selten bis nie Abfalleimer fanden und eigentlich immer die Hände voller Müll hatten. Unsere Frage: Wo zur Hölle schmeißen die Koreaner ihren Abfall hin? 😉

3. Kaffee-Trinker-Nation
Von wegen die Deutschen, die Italiener oder die Franzosen sind Kaffee-Trinker-Nationen. Wer schon mal in Seoul war, weiß wovon wir sprechen. In keinem Land, was wir bisher besucht haben, gab es so viele Cafés wie in der südkoreanischen Metropole.

4. Hauptsache zum Mitnehmen
Apropos Getränke: Seouler lieben To-go-Getränke. Am liebsten tranken sie ihren Kaffee mit Eiswürfeln und dickem Strohhalm zum Mitnehmen.
5. Fußgänger leben gefährlich
Kein Witz: Wir wurden auf unserem viertägigen Seoul-Trip gleich mehrmals fast über den Haufen gefahren, trotz grüner Fußgänger-Ampel. Wir wissen nicht warum, aber die Locals ignorierten gern die Verkehrslichter. Daher unser Tipp: Bevor ihr eine Straße überquert, schaut ruhig noch einmal nach links und rechts.

6. Himmlische Toiletten-Aussichten
Wer hoch hinaus will, sollte unbedingt zum „N Seoul Tower“ fahren und den gigantischen Rund-um-Ausblick hoch oben vom Fernsehturm aus genießen. Ein besonderes Highlight war der Besuch der Frauen-Toilette, die sich direkt an einem bodentiefen Fenster befand. Etwas befremdlich, aber dennoch unvergesslich, konnte man auch auf dem stillen Örtchen einen Blick auf Seoul werfen.

7. Ein klares Jain zu Trinkgeld
Die Sache mit dem Trinkgeld ist hier etwas heikel. Die Koreaner erwarten keins. Oft gab es eine Servicepauschale, die schon im Preis enthalten war. Dennoch könnt ihr Tip geben, wenn ihr sehr zufrieden wart. Andererseits kann Trinkgeld auch als Almosen aufgefasst werden. Kurzum: Eine Pauschalantwort haben wir nicht. Wir haben auf unserem Seoul-Trip meist darauf verzichtet.

8. Geheimfach der Taschen
Und da wir inhaltlich gerade beim Restaurantbesuch sind, hier unser nächster Tipp: In zahlreichen Lokalen verstaut man seine Tasche in seinem Hocker.

Beim ersten Restaurant-Besuch hatten wir nämlich beide den halben Hocker in der Hand und befürchteten schon, dass wir unsere Sitze zerlegt haben. Glücklicherweise war dem nicht so. Denn kurz nachdem wir bestellten, kamen zwei junge Mädels an unseren Nachbartisch, nahmen selbstverständlich den Deckel des Hockers ab, verstauten im Sitz ihr Hab und Gut, schlossen ihn wieder und setzten sich schließlich drauf. Alles völlig normal, oder? 😉
9. Jetzt knallt’s
In fast allen südostasiatischen Ländern gibt es 7-Eleven-Supermärkte, die vor allem eine große Auswahl an witzigen Getränken und Snacks haben — so auch in Seoul. Klar, dass wir eines Tages die verschiedensten Popcorn-Sorten ausprobierten und überrascht waren. Denn „Original-Popcorn“ ist nicht wie in Deutschland süß, sondern salzig. Wer seinen Knallmais jedoch gezuckert mag, sollte die Karamell-Variante probieren, die ist köstlich.
10. Eins-a-Infrastruktur
Wusstet ihr, dass es in Seoul insgesamt neun U-Bahn-Linien gibt, womit jährlich ca. 2,5 Milliarden Menschen transportiert werden? Inklusive etlicher Buslinien besitzt die Metropole — wie wir finden — eine top Infrastruktur.

Unser Highlight: Die Express-U-Bahnen, die im Vergleich zur normalen Linienführung sämtliche Haltestellen „überfahren“ und nur an wenigen Stationen halten.
11. Die beste Hood Seouls
Jongno-gu ist einer von 25 Stadtteilen in der südkoreanischen Hauptstadt und die beste Hood für Touristen.

Hier haben wir in einem Minizimmer im Hotel Coups gewohnt, wo von wir das historische Zentrum der Stadt bequem zu Fuß erkunden konnten. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten (Paläste, Schrein, Bukchon Hanok Village) lagen quasi vor unserer Tür.
12. Akte Gangnam ist gelöst
Gangnam ist weder ein abstrakter koreanischer Tanzstil noch etwas Essbares, sondern ein Stadtbezirk in Seoul, den der Sänger Psy in seinem bekannten Lied Gangnam Style u.a. aufgrund des Geltungskonsums der Bürger parodierte.

13. Last, but not least: Alle lieben K-Pop
In keinem anderen Land haben wir so viele Merchandise-Produkte von Mitgliedern diverser K-Pop-Bands gesehen, wie hier. Allem voran: Socken, Kalender und Magnete, die mit Jungsköpfen der beliebten BTS-Band verziert waren.
