Klimazonen, Kuh-Athleten, Köstlichkeiten: willkommen im kasachischen Niemandsland. Seit mehr als 48 Stunden cruisen, wandern und spazieren wir mit unserem Guide Ayden durch verlassene Steppen, bezwingen singende Dünen und gelbe Berge. Heute steht die Schweiz auf dem Programm. Oder war es doch der Moraine Lake in Kanada?
Tag 3: „Alpenlandschaften“ und wilde Kühe
Ab vom Schuss
Der letzte Tag unseres Roadtrips durch die Almaty-Region begann mit einem herrlichen Frühstück in unserem Guesthouse bei Saty. Glücklicherweise hatte der Wettergott auch an diesem Tag Erbarmen mit uns und schenkte uns einen wolkenfreien Himmel sowie warme Temperaturen um die 15 Grad.
Hier wären wir gern länger geblieben: Um uns herum befanden sich überall Berge. Es war herrlich ruhig, nur die Kühe hörte man muhen.
Etappe 6: Kaindy-See
„Zwischen Berg und tiefen tiefen Tal saßen einst zwei Deutsche…“
Über Stock und Stein, Feldwege, Bergstraßen und kleine Bäche machten wir uns auf den Weg zum versunkenen Wald im Kaindy-See, der sich im Kolsay Lakes National Park – zwischen den Bergen der Provinz Almaty – befindet.
Die etwa einstündige Fahrt dorthin war echt… puhh, sagen wir sportlich? Anstrengend? Schaukelig? Aber es hat sich gelohnt.
Doch anders als die anderen „Sehenswürdigkeiten“ auf unserer Rundreise waren hier deutlich mehr Touristen unterwegs, die ab dem Parkplatz zwei Möglichkeiten hatten, um zu diesem malerischen Bergsee zu gelangen. Option a) man „reitet“ oder Option b) man wandert. Während Thiemo die eher mühselige Variante wählte, strahlte ich vom hohen Ross herunter.
Welcome to Kaindy-Sea
Wenn wir es nicht besser gewusst hätten, hätten wir gedacht, dass wir an einem kanadischen See stehen und irgendwo hinter den Baumstämmen einen Bären entdecken. Vielleicht auch zwei.
Der glasklare See bildete sich, nachdem ein Erdrutsch Anfang des 20. Jahrhunderts einen natürlichen Damm erschuf. Der Wald wurde überflutet, aber Hunderte von Bäumen blieben stehen und ragen bis heute aus dem Wasser empor.
Etappe 7: Kolsai Lake
Bevor wir unsere Heimreise Richtung Almaty antraten, fuhr uns Adyen noch zu einem weiteren wunderschönen See, Kolsai Lake, der sich im gleichnamigen Nationalpark befindet.
Dort genossen wir nicht nur die Sonne, sondern auch die Ruhe, denn um uns herum war keiner. Nur wir, unser Guide und Pferde, die grasten.
Einfach traumhaft! 🙂
Tschüss Freunde! Und wenn wir uns nicht verfahren haben, gehts morgen nach Kuba 😀