In einer meiner dunkelsten Gehirnecken schlummerte die Erinnerung, dass beim Beantragen des Indien-Visums so einige Hürden auf uns warten werden. Mein Gedächtnis hat sich (leider) nicht getäuscht — zum Leidwesen aller Telefonjoker und Partner. 😉
Um Indien-Reisenden in spe die eine oder andere Stunde Lebenszeit zu ersparen, haben wir hier ein paar Fakten zusammengestellt, die bei der Online-Beantragung des Visums für Indien helfen könnten.
1. Tipp: Die „richtige“ Website zur Beantragung verwenden
Scheinbar gibt es verschiedene Anbieter, die man nutzen kann, um ein Indien-Visum zu beantragen. Die Unterschiede machen sich zum einen im Preis und zum anderen bei der Dauer der Bearbeitung bemerkbar.
Wir haben uns für die Seite Indianvisaonline entschieden.
Details im Überblick:
– Kosten: 82 USD (Stand: 25.03.2019)
– Dauer des Ausfüllens: ca. eine Stunde (oder länger)
– Englischkenntnisse erforderlich
– am Montag beantragt, am Dienstag „gewährt“ — yeah!
2. Tipp: Anleitungen im Internet nutzen
Neben unseren lieben Telefonjockern (Papa Leo und Ulli — vielen Dank an dieser Stelle) haben wir auch die eine oder andere Hilfswebsite genutzt, um die Felder richtig auszufüllen. Denn was man unbedingt wissen sollte: Indiens Bürokratie bzgl. Einreise ist streng — sehr sehr streng. Bereits beim kleinsten Fehler darf man das Visum erneut beantragen und noch einmal Gebühren blechen. Wer also aufmerksam ausfüllt, spart nicht nur Geld, sondern auch viele Nerven.
Unser Tipp: Die für uns hilfsreichste und beste Anleitung war diese hier. Diese Website führt einen durch das komplette Beantragungsformular. Fast alle auszufüllenden Felder sind mit Zahlen versehen, die einem im Nachgang erklären, was man genau eintragen muss. Sehr hilfreich — vor allem für alle Nicht-Englisch-Freaks wie mich. 😉
3. Tipp: Passfoto-Richtlinien einhalten
Heidewitzka. Was für eine Odyssee. Da ich 2015 schon einmal in Indien war, konnte ich mich dunkeln daran erinnern, dass ich damals kein normales Passfoto zur Beantragung des Indien-Visums nutzen durfte.
Das Problem: Während hierzulande ein „normales“ Passfoto 35 mm × 45 mm groß ist, braucht man für die Indien-Einreiseerlaubnis ein Bild mit den Maßen 50 mm x 50 mm. Auch wenn es in Hamburg alles Mögliche gibt, ein Passbildautomaten, der diese Maße ausspuckt, gibt es leider nicht. Das hieß für uns: ab zum Fotografen und als jpg im Antragsformular hochladen.
Weitere Fotorichtlinien wie ein heller Farbhintergrund findest du übrigens hier.
4. Tipp: „Biosseite“ hochladen
Worüber wir auch gestolpert sind: Die Behörde möchte die Biosseite des Passes. Gut, wir leiteten Bio von Biografie ab. Allerdings wussten wir nicht, was dazu alles gehört. Unterschiedliche Aussagen machten uns noch unsicherer. Zudem hatten wir die ganze Zeit nur eins im Hinterkopf: EIN FEHLER UND DAS GELD IST FUTSCH. Haha.
Doch wir hatten den richtigen Riecher und luden einzig und allein die laminierte Seite als PDF hoch (siehe Bild). Da wir heute die Bestätigung der Visen erhalten haben, war unsere Vorgehensweise wohl richtig.
5. Tipp: Schon mal in Indien gewesen? Gratulation! Jetzt wird’s kompliziert
Während Thiemo sein Indien-Visum zum ersten Mal beantragte, durfte ich mich mit dem Formular zum zweiten Mal herumärgern. Besonders kniffelig wurde es für mich bei folgender Frage:
Waren Sie bereits in Indien? Falls ja, machen Sie genauere Angaben zu Ihrem Aufenthalt: Adresse, besichtigte Städte, damalige Visumsnummer, damaliger Visatyp, Ausstellungsort und Ausstellungsdatum
Bei der Adresse musste ich das Hotel angeben, welches ich 2015 in Mumbai besucht hatte. Ich merke mir einiges, aber der Name eines Hotels in dem ich nur vier Tage übernachtet habe, ist mir nicht im Kopf geblieben. Also stöberte ich gestern sehr lange in alten Urlaubsordnern, um den Namen herauszufinden. Die Suche hat sich glücklicherweise gelohnt. Puhhh!