Manche halten uns sicher für verrückt, acht Wochen vor der Weltreise noch einen Kurztrip in die Stadt der Liebe zu unternehmen. Allerdings hat keiner von uns behauptet, dass wir vernünftig sind 😉 . Und so machten wir uns am internationalen Frauentag auf den Weg vom sonnigen Hamburg ins windige Paris. Was man in 48 Stunden alles sehen kann und wie ihr den einen oder anderen Euro sparen könnt, verraten wir hier.
Metro statt Bus – und Glitzer-Eiffelturm inklusive
Nach unserer Landung am Pariser Airport Charles de Gaulle gegen 19:40 Uhr holten wir mein Sperrhandgepäck (ein einfacher Rucksack) vom Band ab, kauften uns eine kleine Cola-Zero und suchten eine Möglichkeit, um in die City zu kommen. Zum Glück war die Suche von kurzer Dauer: Der Bus hielt direkt vor der Tür. YES! Doch die Ticketpreise (16 Euro p.P.) hatten es in sich. Nach einem kurzen Schock stiegen wir trotzdem in die Buslinie 2 ein, fuhren Richtung Hotel und bestaunten Paris bei Nacht.

Thiemo verfolgte mithilfe von Google-Maps akribisch die Route des Busses und schlug vor, am Eiffelturm auszusteigen. Gesagt, getan. Vorbei an der Basilika Sacré-Cœur, am Arc de Triomphe und der Champs-Élysées stiegen wir nach etwa 45 Minuten am Eiffelturm aus. Der Anblick war atemberaubend.
Das Besondere: Kurz bevor wir den Bus verließen, sahen wir den 324 Meter hohen Eisenfachwerkturm zwischen den Häusern blinken. Was wir nicht wussten: Ab Dämmerung glitzert der Eiffelturm zu jeder vollen Stunde etwa fünf Minuten lang – ein wahres Licht-Spektakel, dass man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
Unser Spartipp: Wir empfehlen, statt mit dem teuren Bus, lieber mit der Metro vom und zum Flughafen zu fahren. Pro Strecke spart man nochmal fünf Euro pro Person. (Stand: 10.3.2019).
Dosenbier statt Cola im Club
Nur ein Steinwurf vom Hotel entfernt, befand sich unser Ibis-Hotel, dass mit „Frauentagsgeschenk“, Kickern und einer witzigen Einrichtung auf uns wartete. Nachdem wir unser riesiges (ehrlich!) Zimmer im obersten Stock bezogen hatten, zogen uns Durst und ein kleines Hüngerchen noch einmal in die Pariser Dunkelheit.
„Kein Problem“, dachten wir, „hier gibt es ja genug Restaurants“. Die gibt es. Jedoch übertraf das Kneipenangebot unser 0,33-Cola-Budget um etwa drei Euro. Der winzige Kiosk „um die Ecke“ rettete uns dagegen mit zwei Dosenbier und zwei Colas den angebrochenen Abend. YEAH!L
Unser Spartipp: Statt im Restaurant für rund fünf Euro eine kleine Cola zu bestellen, sind Supermärkte oder Kioske die eindeutig günstigere Wahl. Anders als in Deutschland sind Kioske sogar noch preiswerter als die Pariser Discounter.
Von Les Quatre Temps bis Louvre
Da wir nur ein Wochenende Zeit hatten, um Paris zu erkunden, einigten wir uns im Vornherein auf eine Auswahl an Sehenswürdigkeiten, die wir auf jeden Fall besuchen wollten.
1) Eiffelturm

Da sich unser Hotel ganz in der Nähe des Eiffelturms befand, konnten wir das Glitzer-Funkel-Licht-Highlight noch einmal am Samstagabend im Dunkeln bei Schinken und Bier genießen. Echt toll!
Unser Tipp: Setzt euch am besten auf eine der Parkbänke, die sich an der Straße namens Place Joffre befinden. Von dort aus hat man einen traumhaften Blick auf das Pariser Wahrzeichen.

PS: Zu gern hätte ich euch ein Foto vom beleuchtenden Turm gezeigt, nur leider ist die Veröffentlichung eines Eiffelturm-Nachtbildes illegal.
2) Arc de Triomphe und Champs-Élysées

Vom Eisenturm bis zur großen Einkaufsstraße Champs-Élysées sind es ca. 20 Minuten zu Fuß. Eine schöne Strecke — vorbei an der Seine und durch die Gassen der Hauptstadt.

Mein Highlight: Die französischen Balkone, die großen Fenster und die Fensterläden.
3) Grande Arche

Shoppingqueens und Einkaufskönige aufgepasst: Am Platz von Grande Arche, wo man mit dem Fahrstuhl hochfahren und einen atemberaubenden Blick über Paris bestaunen kann, liegt das Les Quatre Temps — eine riesige Mall mit Hunderten von Geschäften.

Von dort aus kommt man wieder für wenige Euro mit dem Zug/Metro Richtung Pariser Innenstadt.
4) Louvre

Während wir am Samstag den Eiffelturm, Arc de Triomphe, die Champs-Élysées und den Grande Arche erlaufen haben, waren am Sonntag der Louvre und die Notre Dame dran.
Auch die letzten beiden „Stationen“ sind wirklich imposant und absolut sehenswert. Wir haben an beiden Sehenswürdigkeiten eine kleine Pause gemacht und die ersten Sonnenstrahlen des Tages genossen.
5) Notre Dame

Restaurant-Tipp in Paris
Wie es immer so ist: Ganz PLÖTZLICH hatten wir Bärenhunger. Kein Wunder: Wir waren auch schon mehr als vier Stunden unterwegs. Sind an der Seine entlang geschlendert, haben die Gelbwesten-Demo überquert, eine Biker-Gang auf ca. 30 Motorrädern beobachtet und die Schirmgasse gefunden. Letzteres wurde von zahlreichen Influencern heimgesucht — ein echter Hotspot für Nachwuchs-Heidis.

Dank Google, TripAdvisor und Co., wurden wir direkt zu einem libanesischen Restaurant geführt — mit Top-Bewertungen und bezahlbaren Preisen.
Als wir ankamen, staunten wir nicht schlecht: Die Hütte war bis unters Dach mit schmatzenden Franzosen gefüllt. Doch wir hatten Glück und ergatterten ohne langes Warten einen heißbegehrten Platz auf der ruhigen Seitenstraße.

Fazit: Das Essen war richtig lecker und die Bedienung sehr freundlich. Wir konnten sogar mit Karte zahlen.
Unser Spartipp: Wir haben es leider zu spät entdeckt, aber der Gast neben uns hatte ein leckeres Menü samt großer Vorspeise + Wrap und Getränk für nur acht Euro.
Schöööööööön 🥰
Danke Ulliii 🙂
Toller Bericht
Kannst du noch was zu dem libanesischen Restaurant sagen? Name oder Straße?
Hallo Daniel, vielen Dank für deinen netten Kommentar :). Leider wissen wir nicht mehr, wie das Restaurant hieß oder wo es sich genau befand. Sobald wir aber wieder in Deutschland sind, durchforsten wir unsere Paris-Bilder und schauen nach. Liebe Grüße, Mimo 🙂